Fehlstellung 

Laufschuhe Normalfuß

Auch Läufer mit einem Normalfuß (keine Fehlstellung) sollten bei der Wahl der Laufschuhe wichtige Faktoren beachten: Gewicht, Laufuntergrund, Trainingszustand.

Fußtyp und Laufschuhe

Beim Laufschuhkauf ist einer der wichtigen Faktoren, dass man seinen Fußtyp kennt bzw. analysieren lässt und erst dann die dafür passenden Laufschuhe auswählt. Meistens wird hierzu eine gute Beratung benötigt, um etwaige Fehlbelastungen oder Probleme zu vermeiden.

Normalfuß

Der Normalfuß entspricht dem gesunden Fuß, kommt aber in der Bevölkerung schätzungsweise nur noch etwa zu 20 % vor. Der Abdruck des normalen Fußes, beispielsweise im Sand oder auf dem Boden nach der Dusche, zeigt eine natürliche Form, bei der der Vor-, Mittel- und der Rückfuß gut zu erkennen sind. Ebenso zeigt er, dass nicht die komplette Fußsohle Kontakt mit dem Boden hat. Im mittleren Bereich des Fußes berührt nur der schmale Fußaußenrand den Boden, wohingegen das Fußgewölbe (Quer- und Längsgewölbe) keinen Abdruck hinterlässt.

Laufschuhe für Normalfußläufer

Der Normalfuß besitzt ein intaktes Muskelgeflecht des Längs- sowie des Quergewölbes, was federnd wirkt und die Belastungen beim Joggen elastisch auf den gesamten Fuß verteilt. Beim Laufen unterstützt dieser Fußtyp hervorragend die natürliche Abrollbewegung in allen drei möglichen Laufstilen. Beim Fersenfußlaufstil setzt die Ferse mit der äußeren Seite des Rückfußes als erstes auf und rollt dann über den gesamten Fuß zum großen Zeh hin ab. In der Abrollbewegung knickt der Fuß leicht nach innen ein, wobei die natürliche Dämpfung, auch Pronation genannt, die auftretenden Belastungen auf die Gelenke abfedert. Die Gefahr des übermäßigen Einknickens (Überpronation) ist zwar als relativ gering einzustufen, steigt aber mit zunehmender Trainingsdauer, bzw. mit zunehmender Ermüdung der Fußmuskulatur. Da der Trainingsumfang den entscheidenden Faktor darstellt, trotz gesunder Füße, sollte die Dauer beim Joggen nur nach und nach gesteigert werden, um die Gesundheit und Stabilität der Füße zu erhalten.

Daempfung-Mizuno-Wave-Rider-15Läufer mit einem Normalfuß haben die wenigsten Probleme einen passenden Joggingschuh zu finden. Sie können auf Laufschuhe mit neutraler Sohle zurückgreifen und benötigen wenn nötig nur geringe bis gar keine Stützelemente. In Abhängigkeit des Trainingsgrades des Läufers, des Körpergewichts und des Laufuntergrundes kann entweder ein Neutralschuh (fortgeschrittener Trainingszustand, Laufuntergrund nicht ausschließlich hart, kein zu hohes Übergewicht), ein Lightweight Trainer (bei nicht zu hartem Untergrund (kein Asphalt),  kein Übergewicht, gut trainiert), ein Dämpfungsschuh (bei relativ hartem Untergrund und/oder Übergewicht), oder sogar für bestimmte Trainingseinheiten ein Barfußschuh gewählt werden. Lesen Sie zur Auswahl den Beitrag Laufschuhe Kategorien.

Aus unserer Sicht wäre das Trainingsziel, bei Erreichen einer ausreichend trainierten Fußmuskulatur und wenn keine signifikanten Fehlstellungen am Fuß vorliegen, den Laufstil dem sogenannten Natural Running anzupassen.

Normalfuß Test

Seinen Fußtyp kann man ganz einfach testen, indem man mit nassen Füßen über eine glatte Oberfläche läuft. Der hinterlassene Fußabdruck macht sehr deutlich ob es sich dabei um einen Normalfuß, Hohlfuß, Senkfuß oder Spreizfuß handelt.